Offene Ateliers 2023 mit Ausstellungen von professionellen Künstlern sind nach der Corona-Pause wieder zurück – in Pforzheim und im Alten Schlachthof. Von Samstag bis Sonntag, 22. bis 23. April, präsentierten insgesamt 130 Künstler in 33 Ateliers ihre Kreationen. 

Gefühlt ganz Pforzheim war an diesem Wochenende auf den Beinen, um die ganze Vielfalt an Kunst, Schmuck und Design an 33 verschiedenen Orten zu genießen. Darunter war auch die anregende Atmosphäre im Alten Schlachthof. Ehrensache, dass auch die Künstlerinnen und Künstler, die ihre Ateliers in diesem historischen Gebäude haben, die Offenen Ateliers 2023 nutzten, ihre aktuellen Arbeiten einem hoch interessierten Publikum zu zeigen.

Zahlreiche Gäste im Schlachthof

So hatten die ansässigen Kreativen – wie auch die anderen Ateliers im Stadtgebiet – Kunstschaffende aus Pforzheim und dem Umland für eine gemeinsame Ausstellung in die Kleiststraße eingeladen. Und alle hatten die Einladung gerne angenommen, denn sie wussten: Bei den Offenen Ateliers 2023 im Alten Schlachthof werden Kunst, Schmuck und Design auf hohem professionellen Niveau präsentiert.

Das Interesse am Industrieareal in der Nordoststadt als Ausstellungsort für ein gutes Dutzend Kreative und Projekte sowie die dort ansässige Schmückbar der Goldschmiedeschule war wie immer sehr groß. 

Offene Ateliers gegründet von Anina Gröger

Organisiert wurden die Offenen Ateliers von Anina Gröger. Im Jahr 2017 kam die Künstlerin, Kuratorin und Sprecherin der Sektion Bildende Kunst im Pforzheimer Kulturrat auf die Idee, das Format zum Jubiläum „250 Jahre Goldstadt“ aufleben zu lassen – zunächst im Schmuckbereich. Später folgen Bildende Kunst und Design.

Die Veranstaltung soll den Teilnehmern die Möglichkeit bieten, dass sie ihre Arbeiten vorstellen können und ein engeres Netzwerk mit anderen Künstlern knüpfen können.

Strenge Auswahlkriterien

Um ein hohes Niveau der Offenen Ateliers sicherzustellen, gelten folgende Teilnahmebedingungen für Bildende Künstler und Designer: Studium an einer staatlich anerkannten Kunstakademie oder Hochschule für Gestaltung oder Mitgliedschaft im BBK oder in der GEDOK und zudem eine nachweislich kontinuierliche Ausstellungstätigkeit mit Einzel- und Gruppenausstellungen im anerkannten Kunstbetrieb.
Und für Schmuckschaffende: Qualifizierte Ausbildung oder Studium an einer Hochschule.

Text: Corina Wießler

Fotos von Winfried Reinhardt, reinhardt-fotografie.de